Eine Idee wird geboren
Nachdem die Gahlenzer Schützen ihre Vereinsmeisterschaft bislang auf einem Schießstand in Brand-Erbisdorf ausgetragen hatten, ergab sich 1992 die Möglichkeit sich einen lang gehegten Wunsch zu
erfüllen: Endlich wieder einen vereinseigenen Schießstand zu bauen. Herr Werner Helbig bekam für seinen Betrieb das Angebot, über die Wintermonate einen ehemaligen Schweinestall der BEGA Gahlenz
abzureißen, und hatte den Gedanken an eine Umfunktionierung des Objekt in ein Schützenheim mit Schießstand.
Die Planung beginnt
Bereits am 22.Januar 1993 wird auf einer Mitgliederversammlung der Kauf des Grundstücks beschlossen, und auch das Gebäude soll an die Schützengesellschaft übereignet werden. Der Bürgermeister
stimmte dem Vorhaben zu, und ordnete eine Informationsstunde für alle Anwohner an. Nachdem keiner der Anlieger und Nachbarn Einwände hatte, wurde am 16. März der Kaufvertrag für das Gebäude zwischen
der Schützengesellschaft Gahlenz und der BEGA Gahlenz unterzeichnet. Es erfolgte eine Bodenwertermittlung und ein Schallgutachten wurde erstellt. Da sich das Gelände auf Treuhandfläche befand wurde
schließlich am 19.April ein Antrag auf Zusammenführung von Gebäude- und Bodeneigentum gestellt.
Am 2. August 1993 wird das positive Gutachten über die Nutzbarkeit des ehemaligen Schweinestalls als Schießstätte für Kurz- und Langwaffen übersendet. Der Umbau, welcher vorwiegend in
Eigenleistung der Vereinsmitglieder vollzogen werden soll beginnt.
Das Ziel ist erreicht
In nur 4 Jahren schweißtreibender und intensiver Arbeit wurde der abrisswürdige Schweinestall durch die Vereinsmitglieder in ein neues Schützenheim mit Schießstand um- und ausgebaut.
Am 7.Mai 1997 wurden die Mitglieder erstmals über den künftigen Schießbetrieb im Schützentreff informiert. Es wurde außerdem die geplante Übergabe des Bauobjekt für den 20.November 1997 bekannt
gegeben.
Nachdem der Schießstand von einem Sachverständigen für nichtmilitärische Schießanlagen abgenommen wurde, konnte am 29.November 1997 schließlich die Einweihung vollzogen werden. Zur Erinnerung an
diesen Meilenstein in der über 150jährigen Vereinsgeschichte wird unsere Vereinsmeisterschaft jedes Jahr im November ausgetragen.
Die Sanierung
INach 25 Jahren Nutzung unseres Vereinshauses bedurfte es umfassender Renovierungs- und Umbauarbeiten. In der
7-monatigen Bauzeit von März bis September 2022 wurden folgende Maßnahmen über Fördergelder und Eigeninvestition des Vereins umgesetzt:
- Trockenlegung der Süd-Ostseite und des Süd-Westgiebels
durch Betonvorsatzschalen mit entsprechender
Abdichtung und Einbau einer Drainage
- Neugestaltung des Haupteingangs mit Pflaster und Stützwand
- Reinigung, Reparatur, Putzerneuerung sowie Anstrich der
Außenfassade
- teilweise Erneuerung des Putzes im Innenraum
- Austausch der Haupt- und Nebeneingangstür sowie von drei
Fenstern
- kleinere Reparaturen am Dach
- Malerarbeiten in den Vereinsräumen
- Anschluss des Gebäudes an das Trinkwassernetz
Firmen aus der näheren Umgebung übernahmen die Ausführung der oben genannten baulichen Maßnahmen. Die Vereinsmitglieder unterstützten diese nach ihren
Möglichkeiten. Dank der Stadt Oederan als Bauherr kann der Verein auf einen reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten zurückblicken.
So konnte das neu herausgeputzte Vereinshaus am 31. März 2023 mit einer kleinen Festveranstaltung feierlich übergeben werden.