Der Höhepunkt des Jahres ist sicherlich das immerwiederkehrende Schützenfest, auf dem sich jährlich nahezu die Hälfte der Gahlenzer Bürger 3 Tage lang amüsiert. Neben
diesem öffentlichen Fest führt der Verein allerdings auch mehrmals im Jahr sogenannte geschlossene Veranstaltungen durch. Hier wären zum einen die Vereinsmeisterschaft und zum anderen der
Stammtisch zu nennen.
Im folgenden soll sowohl über das traditionelle Schützenfest als auch über die vereinsinternen Zusammenkünfte etwas genauer informiert werden. Sicherlich nicht zuletzt auch mit dem Ziel, das
Interesse der Gahlenzer für den Verein zu wecken. Denn die Schützengesellschaft Gahlenz würde sich über jedes neue Mitglied freuen.
Das erste Schützenfest der Nachkriegszeit wurde vom 5.-8.Juli 1973 gefeiert, Schützenkönig wurde Eberhard Skarupski. Seit diesem Jahr entwickelten sich die Feierlichkeiten nicht nur
zur Tradition in Gahlenz, sondern sie reiften darüber hinaus zum kulturellen Höhepunkt des 1000-Seelen Dorfes.
Da ein solches Fest natürlich nur am Wochenende gefeiert werden kann, konnte man nicht immer exakt das gleiche Datum wählen. Deshalb hat es sich im Lauf der Jahre durchgesetzt, dass immer am
letzten Juni-Wochenende (auch der Sonntag muss noch im Juni liegen) auf den Königsadler geschossen wird.
Die Eröffnung der 3-tägigen Festveranstaltung findet stets Freitags um 18:30 Uhr statt. Die Schützenschwestern und Schützenbrüder des Vereins marschieren zur Festhalle, nehmen Aufstellung und
geben mit dem Luftgewehr mehrere Eröffnungsschüsse auf bonbongefüllte Luftballons ab, auf deren Inhalt sich die Kinder im Anschluss mit Vergnügen stürzen. Anschließend werden in die
Festhalle der Kinder- und Jugendschützenkönig ermittelt. Jeder Teilnehmer gibt jeweils 5 Luftgewehrschüsse auf eine Scheibe ab. Derjenige mit den meisten Ringen marschiert am Samstag im Festumzug
mit. Der Freitagabend bzw. die Nacht klingt dann unter musikalischer Umrahmung aus.
Zur Festtafel zum Mittag bittet der Schützenkönig mittels Einladung. Um 12:45 stellt sich schließlich der Festumzug in der Nähe der Wohnung des Königspaares. Das Paar wird von den Schützenjungfrauen
aus der Wohnung abgeholt und zur Kutsche geleitet. Um pünktlich 13:00 Uhr erfolgt der Abmarsch des Festzuges durch den Ort zum Vogelschießen am Sportplatz.
Je nach Wetterlage und dem Geschick bzw. Glück der Schützen kann das Königsschießen bis zu drei Stunden dauern. Der Rest des Nachmittags wird dann als kurze Entspannungsphase genutzt, bevor man
sich wieder für den Tanzabend in der Festhalle zurecht macht. Einlass ist bereits ab 19:00 Uhr. Der Einmarsch des alten und des neuen Königspaares in Begleitung des Schützenvereins und der
Blaskapelle findet um 20:00 Uhr statt.
Die Schützenjungfrauen nehmen dem scheidenden Königspaar die Orden ab und geben sie für das kommende Jahr an das neue Königspaar weiter. Der entthronte König erhält als Erinnerung eine
Schärpe, auf die das Jahr seiner Regentschaft gestickt ist. Das frisch ernannte Königspaar eröffnet schließlich mit einem flotten Walzer den Tanzabend.